HomepageAnzucht...ErnteWachstumsmedienErde updated 17.3.99

Erde


Erde ist das am längsten verwendete Wachstumsmedium. Die Erdmischung für den Tomatenanbau sollte gut durchläßig sein. Durch den großen Wasserbedarf verfestigt sich sonst die Erde zu stark, die Feinwurzeln bekommen keinen Sauerstoff mehr und verfaulen. Für die Mikroorganismen ist ebenfalls ein lockerer Boden nötig. Nur so können sie in ausreichendem Maß die Inhaltsstoffe der Düngemischung für die Tomate aufzuschliesen.

Für den Anbau in Kübeln empfehle ich Ihnen dringend die verwendete Erdmischung zu sterilisieren. Bei größeren Gärtnereien können Sie sich die benötigte Erde dämpfen lassen. Dabei wird die Erde mit heißem Wasserdampf behandelt.

Wenn Sie auf normalem Gartenboden anbauen wollen, sollten Sie im Spätherbst die vorgesehene Fläche mit einen Gartenspaten im Abstand von etwa 10cm einstechen (nicht umlegen). Durch diese Maßnahme friert im Winter der Boden schön durch und wird schön krümmelig. Die meisten Schädlinge verschwinden.

Wenn Sie sich die Erdmischung selbst herstellen wollen, müssen Sie auf gute Durchlässigkeit achten. Geben Sie etwa 25% Seramis Seramis, oder Perlite Perlite bei. Perlite ist sehr preisgünstig, aber etwas schwerer zu bekommen. 18.-DM für 100L sind ein üblicher Preis. Achten Sie unbedingt darauf ,daß sie das richtige, für Gartenzwecke gedachte Perlite bekommen. Es gibt nämlich auch mit Kunstharzen und/oder Teer behandeltes Perlite für Isolierzwecke am Bau.

Garten- und Blumenerden sind eine gute Basis. Bitte achten Sie darauf woher die Erde kommt und welche Grundstoffe verwendet wurden. Vorsicht vor "Industriekompost" aus der Verarbeitung der Grünabfälle der grünen Tonne. Hier wird zB auch Grünschnitt von Verkehrsnahen Flächen kompostiert. Es besteht die Gefahr von erhöhten Schadstoffgehalten, besonders von Schwermetallen.

Wenn Sie Kompost zugeben wollen, achten Sie unbedingt darauf, daß der Kompost durchgereift ist. Dies können Sie mit einem Keimtest leicht selbst prüfen. Geben Sie in 2 flache Quarkbecher jeweils Perlite (oder Seramis) , oder von dem Kompost. Auf die Oberfläche beider Schalen geben Sie die gleiche Menge Kressesamen. Feuchten sie die Oberfläche mit einem Pflanzensprüher an und decken Sie die Oberseite mit Küchenfolie ab, um einer zu starken Verdunstung vorzubeugen. Wenn die Kresse nach einigen Tagen keimt, sollte dies gleichmäßig geschehen. Keimt die Kresse im Behälter mit dem Kompost wesentlich schlechter, so ist dieser noch nicht richtig ausgereift. Verzichten Sie auf die Verwendung.

Versuchen Sie herrauszufinden, ob in Ihrer Nähe ein Landwirt nach der Bioland, oder Demeter-Methode anbaut. Sicher verkauft er Ihnen den benötigten Kompost und Sie können sicher sein eine sehr gute Qualität zu bekommen.

Zur Aufdüngung empfehle ich nachfogende Stoffe:

Horndünger; Blutmehl; Kuhdung; Pferdedung

Zur Lockerung:

Urgesteinsmehl; Maurersand; Perlit; Kokosfasern


Demnächst mehr.


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